Die Sanierung der Außenanlagen der Oschatzer Oberschule „Robert Härtwig“ ist abgeschlossen. Die Stadt investierte dafür knapp 900 000 Euro
Oschatz.
Aller guten Dinge sind sieben
– so viele Bauabschnitte
brauchte in den zurückliegenden
Jahren die Sanierung der Oberschule
Robert Härtwig. Um die
zehn Millionen Euro investierte die
Stadt Oschatz als Träger der Bildungseinrichtung
seit 2011 – so viel
wie zuletzt annähernd für den
Neubau der Stadthalle. „Der Bau
der Schule unter Bürgermeister
Robert Härtwig, dem Namensgeber,
hat mit Sicherheit nicht so lange
gedauert“, meinte Oberbürgermeister
Andreas Kretschmar.
Seit Juni 2019 waren für alle
sichtbar Arbeiten im Außenbereich
im Gange, nun sind sie kurz
vor dem Weihnachtsfest als frühzeitige
Bescherung abgeschlossen
– wenn auch noch nicht abgerechnet.
Für knapp 900 000 Euro wurde
der Schulhof mit Freianlagen, Verkehrsflächen
und neuen Möbeln,
sprich Sitzbänken auf Vordermann
gebracht. Rund um die altehrwürdige
Lutherbuche herrschte ordentlich
Gewusel – und das auch
während der Schulzeit, um im Plan zu bleiben. Zwar konnte nicht jeder
Handgriff in den Ferien erledigt
werden und war der letzte
Bauabschnitt mitunter auch der
lauteste, bekräftige Schulleiterin
Kerstin Wasiak. Nichtsdestotrotz
danke sie jedoch der Verwaltung,
den Planern und beteiligten Baufirmen
für die einwandfreie Arbeit,
Koordination und kontinuierliche
Investition in das Schulgebäude –
zuletzt wurden die Fassaden erneuert
und ein Aufzug gebaut.
Ebenfalls in der Bausumme von
870 000 Euro, die seit Sommer verbaut
wurden, enthalten sind die
Abdichtung des Gebäudes und
Fassadenerneuerungen in den Bereichen
des Hauses, die unterkellert
sind und die Entwässerung.
Ferner wurden die Laternen und
weitere Beleuchtungselemente erweitert
und hergerichtet. Wie das
Haus steht auch der Außenbereich
unter Denkmalschutz, was berücksichtigt
werden musste. Bei den
Planungen des Beleuchtungskonzepts
für den Schulhof stellte sich
übrigens heraus, dass das Wegesystem
an das Symbol der Euro-
Währung erinnert – womöglich ein
gutes Omen für weitere Bauarbeiten
vor Ort.
Dass dieses von allen Beteiligten
als „Schmuckstück“ benannte
Schulgebäude nun kurz vor Weihnachten
in neuem Glanz erstrahlt,
sei auch den Fördermitteln des Programms
Stadtumbau-Aufwertung
und weiteren aus Steuern finanzierten
Mitteln zu verdanken, hob
Bauamtsleiter Michael Voigt hervor.
Nun bleibt nur noch zu hoffen,
dass das bereits zu sprießen begonnene
Grün auf den Außenflächen
besser wächst als auf dem Areal
des benachbarten Hortes Grashüpfer,
damit der Hof seine volle
Wirkung entfaltet.
In Augenschein genommen
wurde der sanierte Hof bereits von
den Besuchern des jüngst ausgerichteten
Weihnachtskonzertes.
Mit der Gestaltung schließt sich der
Kreis zum Auftakt der Arbeiten.
Nicht nur in die Gebäudehülle und
Barrierefreiheit wurde in den vergangenen
Jahren investiert. Auch
das Fachkabinett für den Chemieunterricht
konnte vollständig neu
ausgestattet und eingerichtet werden.