Pfennig Bau
Oschatzer Allgemeine - 18. November 2021

Weniger Holz und viel mehr Kabel - Mügeln treibt bei Brandschutzsanierung des Rathauses und die Digitalisierung voran

Mügeln. Bereits seit dem Sommer des vergangenen Jahres laufen Sanierungsarbeiten im Rathaus der Bischofsstadt. Da beim laufenden zweiten Bauabschnitt keine Gerüste mehr am Gebäude zu sehen sind, bleibt der verschlossene Haupteingang am Markt derzeit das nach außen hin auffälligste „Symptom“ der Baustelle.

Hauptarbeitsfeld ist momentan der Bereich der Kämmerei. „Aus vier kleinere Räumen sind jetzt zwei große Büros geworden“, erläutert Anke Groß, Bauamtsleiterin der Stadt. Natürlich gibt es in diesen Räumen Anschlüsse an das moderne Datennetz, das im Rathaus entsteht. Rauchmelder werden installiert und auf eine Brandmeldeanlage geschaltet.

Derzeit arbeiten die Maler von der Firma Color und Haus Design aus Riesa hier. Es werde nicht nur frisch tapeziert und weiß gestrichen, die Mitarbeiterinnen konnten auch Farbwünsche äußern, erläutert Anke Groß. Allerdings bleibe die farbliche Gestaltung dezent. Die erwähnten Änderungen am Grundriss bleiben nicht die einzigen augenfälligen Umbauten. Wenn die Maler ihre Arbeit beendet haben, wird hier anstelle des alten Schalters ein moderner, offener Tresen installiert. Anfang Februar werden die Mitarbeiterinnen ihre neuen Arbeitsplätze beziehen können. Danach werden die Arbeiten im Bereich des Bauamtes weitergehen.

Gearbeitet wird gleichzeitig auch im ersten Dachgeschoss. Dort wird gerade eine Wand frisch verputzt. Wer das Treppenhaus als eine Halle mit viel Holz in Erinnerung hat, wird sich umstellen müssen, wenn das Rathaus wieder öffentlich zugängig ist. So viel Holz sei mit den aktuellen Brandschutzbestimmungen nicht mehr zu vereinbaren, erklärt die Bauamtsleiterin. Sie sei froh, dass es bisher ganz gut gelungen sei, die Anforderungen des Brandschutzes und jene des Denkmalschutzes bei diesen Arbeiten gut unter einen Hut zu bekommen.
Bildunterschrift:
Maximilian Gabriel von der Oschatzer Firma Pfennig Bau bei den Vorbereitungen zum Einputzen der Fenster im Dachgeschoss.

Text und Foto: Axel Kaminski